Lern- und GeDenkOrt Alt Rehse
Am Gutshof 34
17217 Penzlin – OT Alt Rehse
Telefon: 03962-221123
E-Mail: info@ebb-alt-rehse.de
Website: www.ebb-alt-rehse.de
Facebook: https://www.facebook.com/LuGAltRehse/
Twitter: https://twitter.com/EBBAltRehse
youtube: https://www.youtube.com/@lern-undgedenkortaltrehse4043
Erinnerungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte Alt Rehse e.V.
April – Oktober Sonntag 11-16 Uhr
Nach telefonischer Anmeldung
Eintritt frei
Führungen 75 Euro
Bus: -
Parkmöglichkeiten: -
Parkmöglichkeiten für PKW. Busse können im Dorf parken.
E-Ladestation: √
Bus: -
Linie 529 ab/bis Neubrandenburg; Linie 021 ab/bis Penzlin
Parkmöglichkeiten: √
Möglich
E-Ladestation: √
Dauerausstellung: √
Sonderausstellungen: √
Außengelände: √
Führung(en): √
Film: √
Angebote für englischsprachige Besucher: -
Hinweise und/oder weitere Sprachen: -
Angebote für Schulen: √
Angebote für Jugend-/Erwachsenengruppen: √
Workshops und Seminare: √
Infotafeln: -
Informationsmaterialien (Flyer, Literaturempfehlung): √
Wanderungen und Radtouren: √
Regelmäßige Veranstaltungen: √
Archiv: -
Bibliothek: √
Übernachtungsmöglichkeiten: -
Ab August 1934 ließ der Nationalsozialistische Deutsche Ärztebund im mecklenburgischen Dorf Alt Rehse die „Führerschule der Deutschen Ärzteschaft“ errichten. Zwischen 1935 und 1941 diente das NS-Musterdorf der „weltanschaulichen Schulung“ von etwa 10.000 bis 12.000 Ärztinnen und Ärzte, Apothekerinnen und Apotheker, Hebammen und anderen Beschäftigten im Gesundheitswesen. Die Bedeutung dieser „Führerschule“ bei Neubrandenburg unterstrichen regelmäßige Besuche und Vorträge hochrangiger Nationalsozialisten, wie von Rudolf Heß, Reinhard Heydrich und Heinrich Himmler.
Die größtenteils erhaltenen Gebäude, die bis 1941 im Sinne der NS-Ideologie errichtet wurden, stellen ein deutschlandweit einmaliges Flächendenkmal dar. Nach 1945 wurden im Park u.a. vertriebene Waisenkinder untergebracht, ab 1958 wurde das Gelände militärisch genutzt durch die Nationale Volksarmee. Seit 2005 ist der Park im Privatbesitz.
Der Lern- und GeDenkOrt Alt Rehse ist eine staatlich anerkannte Einrichtung der Weiterbildung, in der sich Besucherinnen und Besucher mit dem historischen Ort, der NS-Medizin und Gegenwartsfragen auseinandersetzen können. Neben der Dauerausstellung „Alt Rehse und der gebrochene Eid des Hippokrates“ werden Führungen, Lesungen, Podcast und App angeboten. Mit Schulen, Bildungsträgern und Universitäten werden Workshops, Seminare und Studienexkursionen durchgeführt. Der historische Ort Alt Rehse, wo Einblicke in die Verstrickung der Ärzteschaft und die verbrecherische NS-Ideologie der „Rassenhygiene“ möglich sind, eignet sich dafür, Auszubildende und Studierende der Pflege, Medizin und Hebammenkunde mit ihrer zukünftigen Berufspraxis und damit verbundenen ethischen Herausforderungen zu konfrontieren: Im Bundesprogramm „Jugend erinnert“ sind für diese Zielgruppe neue Kooperationen angebahnt und innovative Bildungsformate entwickelt und evaluiert worden. Alle zwei Jahre organisiert der Verein internationale, interdisziplinäre Ethik-Tagungen.
- Vorschaltbild: EBB Führung, Foto: © Sammlung EBB Alt Rehse
- Headerbild: EBB Dauerausstellung, Foto: © Sammlung EBB Alt Rehse