GRENZHUS Schlagsdorf. Informationszentrum innerdeutsche Grenze

Das „GRENZHUS Schlagsdorf. Informationszentrum innerdeutsche Grenze“ ist die größte und wichtigste museale Einrichtung zur Erinnerung an die innerdeutsche Grenze in Mecklenburg-Vorpommern. Wir arbeiten zugleich als nördliches Informationszentrum im Biosphärenband Elbe-Schaalsee.

Auf der Grundlage wissenschaftlicher Standards dokumentieren, erforschen und vermitteln wir die Geschichte der innerdeutschen Grenze zwischen Ostsee und Elbe von 1945 bis 1990 sowie ihre Vor- und Nachgeschichte. Der Respekt vor den Opfern des DDR-Grenzregimes ist zentraler Ausgangspunkt unserer Arbeit, lässt uns nach dem Funktionieren des Grenzregimes in der SED-Diktatur fragen. Wir betten die Grenzgeschichte in einen gesamtdeutschen und europäischen Zusammenhang ein.

Der Lernort GRENZHUS gliedert sich in eine Dauerausstellung im Museumsgebäude, ein Außengelände und einen Grenzparcours. Die Dauerausstellung gibt in fünf Themenräumen Einblicke in die regionalen Grenzgeschichte: Grenze und Machtsicherung, Alltagsleben, Durchlässigkeit der Grenze, Landschaftswandel und Grenzöffnung. In allen Räumen erzählen Lebensgeschichten, Objekte und Filmsequenzen aus östlicher wie westlicher Perspektive die Grenzgeschichte.

Auf dem 500 Meter vom Museumsgebäude entfernten Außengelände können die Besucher einen rekonstruierten Abschnitt der innerdeutschen Grenze mit originalen Objekten besichtigen. Der Grenzparcours „Grenzwege Schlagsdorf“ führt die Besucher in das Grüne Band am Mechower See. Entlang der Wegführung erzählen 14 Stationen über Ereignisse und Überreste der Grenzsicherung und geben Einblicke in den Landschaftswandel im heutigen Biosphärenreservat Schaalsee.

Ein umfangreiches Vermittlungsangebot hält Führungen, Studientage, Fahrradtouren, Wanderungen und Zeitzeugengespräche auf Anfrage bereit. Dauerausstellung und Außengelände sind zweisprachig ausgestattet.